Das an der Südspitze der Iberischen Halbinsel gelegene britische Überseegebiet Gibraltar gehört seit dem Jahr 1713 offiziell zu Großbritannien. Das ist auch der Grund dafür, dass sich in Gibraltar britische Traditionen und mediterranes Lebensgefühl auf eine faszinierende Art und Weise vermischen. So findet man hier die typisch britischen roten Telefonzellen, Briefkästen und Doppelstockbusse, allerdings fahren diese nicht im sonst auf den Britischen Inseln üblichen Linksverkehr. Ebenso gibt es hier Tageszeitungen in britischer und spanischer Sprache. Und neben dem britischen Pfund und dem Euro, die hier in den meisten Geschäften klaglos akzeptiert werden, besitzt die Exklave ihre eigene Währung: Das Gibraltar-Pfund.

Zu sehen gibt es in Gibraltar eine ganze Menge, fast alles ist vom Kreuzfahrtterminal aus relativ einfach zu Fuß erreichbar. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist ohne Zweifel der von etwa 250 Berberaffen bevölkerte Felsen, der Upper Rock, dessen Gipfel sich bequem mit der Seilbahn erklimmen lässt. Von hier oben hat man einen traumhaften Blick auf Gibraltar mit seinem ikonischen Flughafen. Dessen Start- und Landebahn ist nicht nur recht weit ins Meer hinausgebaut worden, sie wird auch von der Winston Churchill Avenue gequert, der wichtigsten Verkehrsader ins benachbarte Spanien. Und so benutzen neben Fußgängern auch Autos, Busse und LKW die Straße über die Piste, deren Schranken sich immer dann schließen, wenn ein Flugzeug starten oder landen möchte.

Ebenso sehenswert sind die Tropfsteinhöhle Saint Michael’s Cave und die in den Felsen geschlagenen historischen Bunker und Tunnel aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Und wer sich danach stärken möchte hat in Gibraltar die Qual der Wahl: Fish & Chips oder Tapas?